Geschichte

Verschiedene Quellen dokumentieren, dass die Simmentaler Zucht in der Schweiz schon sehr früh eine grosse Bedeutung hatte. Anfangs vor allem im Simmental, das der Rasse den Namen gab, und in den angrenzenden Bergtälern des Berner Oberlandes. Damals waren grossrahmige, robuste Kühe für die Milch- und Fleischproduktion sowie kräftige Ochsen für die Arbeit auf dem Feld gefragt.

Bereits aus dem 16. Jahrhundert sind Exporte aus dem Simmental ins benachbarte Ausland bekannt. Dies beweist, dass die Simmentaler Rasse schon zu dieser Zeit weitherum einen guten Namen besass. 1855 beteiligte man sich erstmals an einer internationalen Ausstellung. Eine Simmentaler Kollektion war an der Pariser Weltausstellung sehr erfolgreich.

Früh schloss man sich auch schon zu Genossenschaften zusammen. Unter der Leitung von Oberst von Wattenwil wurden 1888 die ersten Viehzuchtgenossenschaften gegründet, bereits zwei Jahre später erfolgte die Gründung des Schweizerischen Simmentaler Fleckviehzuchtverbandes.

Die Durchführung des ersten Schweizerischen Zuchtstiermarktes 1898 in Bern, der heute noch für viel Publikum sorgt und sich inzwischen nach Thun verlagert hat, trug viel zur Festigung der Rasse und zum weiteren Zusammenschluss der Züchter bei.

 

Die Zuchtstiermärkte wie hier der Fleckviehzuchtstiermarkt im Jahre 1911 in Bern spielten eine wichtigte Rolle bei der Herausbildung der Rassen.

(Bild: Schweizer Bauer, zvg) 
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